Führung in der Wiener Staatsoper
Tiefe Einblicke in das Wiener Opernhaus
Keine Frage, der beste Weg, um die Wiener Staatsoper zu erleben, ist eine Vorstellung. Erst wenn sich der Vorhang hebt, die Musik den Raum ausfüllt und die Bühne zum Leben erwacht, kommt ein Theaterhaus erst so richtig zur Geltung. Es hat aber auch seinen Reiz, hinter die Kulissen zu schauen und etwas über die Geschichte dieses international bedeutenden Opernhauses zu erfahren, wie bei einer Führung durch die Wiener Staatsoper.
Blick hinter die Kulissen der Wiener Staatsoper
Der Treffpunkt für die Führungen ist im bereits sehr eindrucksvollen Foyer, das zusammen mit der Feststiege und dem Schwindfoyer noch in ursprünglichem Zustand erhalten ist. Der dahinterliegende Teil wurde 1945 von einer Bombe getroffen, komplett zerstört und wieder rekonstruiert.
Über die Feststiege, der Teppich ist dort grün, nur zum Opernball, wenn sich die Staatsoper für einen Tag in den elegantesten Ballsaal der Welt verwandelt, ist er rot, geht es zum Zuschauerraum. Dieser wurde nach dem Wiederaufbau nicht mehr so pompös ausgestattet, wie er es ursprünglich 1869 war, als zur Eröffnung Mozarts Don Juan gespielt wurde und Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth bei der Premiere mit dabei waren.
Kleine Bildschirme vor jedem Sitz stechen sofort ins Auge. Ein Informationssystem, um sich vor der Aufführung oder in der Pause über das Stück und die Besetzung zu informieren. Während der Vorstellung wird dort der Untertitel in sechs Sprachen zur Verfügung gestellt.
Mit etwas Glück, kann man kurz hinter die Bühne sehen, die mindestens doppelt so lang wie der Zuschauerraum, auch einige Stockwerke tief und natürlich mit viel Technik ausgestattet ist.
Das Staatsopernorchester bildet niemand geringerer als die Wiener Philharmoniker selbst. Sie geben bei rund 350 Vorstellungen zu mehr als 60 verschiedenen Opern- und Ballettwerken den Ton an. In der Staatsoper wird ausschließlich Oper und Ballett aufgeführt, nur z.B. im Sommer, wenn das Haus vermietet wird (u.a. an das Jazzfest Wien), können auch alternative Klänge zu hören sein.
Im Rahmen der Führung besichtigt man auch die Prunkräume, wie den Teesalon, der ausschließlich vermietet wird, den Marmorsaal, das Schwindfoyer oder den Gustav Mahler-Saal, die allesamt auch als Pausenräume dienen.
Oper live am Platz und Oper für Zuhause
Aber nicht nur in der Ausstattung geht die Wiener Staatsoper mit der Zeit, sondern auch die Öffnung nach außen wird stetig vorangetrieben. Bereits seit einigen Jahren werden im April, Mai, Juni und September viele Opern- und Ballettaufführungen live auf einer 50m² großen Videowall am Platz vor der Oper übertragen und man kann diese gratis unter freiem Himmel genießen. Außerdem können Aufführungen auch über das Internet am TV im Wohnzimmer oder unterwegs über mobile Geräte live empfangen werden. Dieser Service ist jedoch kostenpflichtig.
Sehr begehrt: Stehplätze in der Wiener Staatsoper
Jeden Abend werden 567 Stehplätze angeboten, die nur 3,– bis 4,– EURO kosten. Ab 80 Minuten vor Vorstellungsbeginn, werden diese an der Stehplatzkasse verkauft (Zugang Operngasse). Diese sind so beliebt, dass sich manchmal lange Schlangen bilden. Dafür bekommt man vollen Genuss für wenig Geld.
Führungen in der Wiener Staatsoper: Wann & Wo?
Während der Spielsaison werden etwa zwei Führungen pro Tag angeboten, in der Regel um 14.00 und um 15.00 Uhr – hier geht es zum aktuellen Führungsplan (Achtung es gibt auch Tage, an denen keine Führungen stattfinden) – immer in Deutsch, Englisch und Spanisch. Weitere Sprachen sind auf Anfrage möglich. Für individuelle Besucher ist es nicht notwendig zu reservieren, es genügt etwa 15 Minuten vorher dort zu sein. Der Eingang zur Staatsoper bei dem Sie das Führungsticket kaufen befindet sich an der Ecke Operngasse/Opernring.
Im Juli und August ist das Führungsangebot größer, dann werden zwischen 10.00 und 16.00 Uhr stündlich Führungen angeboten.
Die Tickets kosten EURO 9,– (EURO 4,– für Kinder/Studenten bis 27 Jahre)
Die Wiener Staatsoper ist von allen fünf Schick Hotels gut zu Fuß zu erreichen. Die Kollegen an den Rezeptionen organisieren gerne Tickets für Ihre Wunschvorstellung in der Staatsoper. Geben Sie uns Bescheid.