Jubiläum – 125 Jahre Kunsthistorisches Museum Wien
Museum für ALLE
Vor 125 Jahren, am 17. Oktober 1891 eröffnete Kaiser Franz Joseph das Kunsthistorische Museum, um die Schätze des Hauses Habsburg der Bevölkerung öffentlich zugänglich zu machen. Das Jahr 2016 steht somit im Zeichen des Jubiläums, das mit zahlreichen Feierlichkeiten und einer großen Jubiläumsausstellung begangen wird. Ein spannendes und ereignisreiches Jahr für das „ehrenwerte Haus der Kunst“.
Kurze Geschichte zur Entstehung des Hauses
Mit den Ringstraßenplanungen 1857 war auch vorgesehen, die kaiserlichen Sammlungen in einem angemessenen, eigenständigen und modern ausgestatteten Neubau zu präsentieren. Am Bauwettbewerb beteiligten sich schließlich 10 Jahre später, im Jahr 1867 die in Wien tätigen Architekten Hansen, Löhr, Ferstel und Hasenauer. Da sich Jurymitglieder und Bauherr nicht auf eines derer Projekte einigen konnten, bezog man 1868 den im Museumsbau erfahrenen und international anerkannten Gottfried Semper mit ein. 1871 begann man mit den Bauarbeiten für die Museen, 20 Jahre später, 1891 konnte eröffnet werden.
Die Sammlungen und mehr
Im Kunsthistorischen Museum Wien befinden sich eine umfangreiche Ägyptisch-Orientalische und eine Antiken-Sammlung, die höchst beeindruckende Gemäldegalerie, die Kunstkammer Wien, das Münzkabinett und eine Museumsbibliothek. Die Sammlungen in der Neuen Burg umfassen das Ephesos-Museum, die Hofjagd- und Rüstkammer, sowie die Sammlung alter Musikinstrumente. Sehenswert sind auch die „Kaiserliche Wagenburg“ im Schloss Schönbrunn, sowie die „Kaiserliche Schatzkammer“ in der Hofburg. Eine unglaubliche Vielfalt bietet sich Kunst- und Kulturinteressierten damit an.
Doch nicht nur „alte Meister“ sind im Kunsthistorischen Museum Wien angesagt. Im Jahr 2012 wurde ein neues Ausstellungsprogramm zu moderner und zeitgenössischer Kunst in dreierlei Form ins Leben gerufen:
- Künstler über Künstler
- Modern Masters
- Der Theseustempel im Volksgarten
Hier wird einmal im Jahr ein einzelnes Werk der zeitgenössischen Kunst präsentiert.
Die große Jubiläumsausstellung
„Feste feiern“
Man soll ja bekanntlich die „Feste feiern wie sie fallen“. So hat sich das Kunsthistorische Museum seine Jubiläumsfeier auch gleich als Motto für die Jubiläums-Sonderausstellung erwählt. Am Thema „Festkulturen“ beteiligen sich alle Sammlungen des Hauses, erweitert durch Leihgaben aus nationalen und internationalen Sammlungen.
Verschiedene Festkulturen Europas, vom Spätmittelalter und der Renaissance bis ins 18. Jahrhundert, bei Hof, in der Stadt und in ländlichen Gebieten, werden dargestellt. Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem Festmahl mit Essen, Trinken, Tanzen und Musizieren. Man widmet sich weiters Festen auf öffentlichen Plätzen, wie Einzügen und Turnieren, die anlässlich von Krönungen, Hochzeiten, Geburtstagen, aber auch zur Zeit des Karnevals, bei Kirchweihen oder auf Märkten abgehalten wurden.
Zu sehen gibt es u. a. Requisiten und Schaustücke, die sich in den verschiedenen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums erhalten haben, darunter auch das einzigartige, noch nie gezeigte riesige Tischtuch, das Kaiser Karl V. anlässlich eines Ritterfestes 1527 in Auftrag gab. Hinzu kommen bildliche Darstellungen von Krönungsfeierlichkeiten und anderen Festivitäten.
Feste feiern
Sonderausstellung zum Jubiläum
125 Jahre Kunsthistorisches Museum Wien
8. März bis 11. September 2016
Öffnungszeiten:
Juni bis August täglich 10.00 – 18.00 Uhr,
Donnerstag bis 21.00 Uhr
September bis Mai Dienstag – Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr, Donnerstag 10.00 – 21.00 Uhr
Einlass ist jeweils bis eine halbe Stunde vor Schließzeit!
Eintrittspreise:
Erwachsene € 15,00
Wien-Karte € 14,00
Ermäßigt € 11,00
Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren – freier Eintritt.
Freier Eintritt an Ihrem Geburtstag!
Details zur Jubiläumsausstellung finden Sie HIER.
TIPP: Beachten Sie auch die zahlreichen Zusatz-Angebote, die Sie detailliert im Kalender des Kunsthistorischen Museums oder im speziellen Jubiläums-Folder nachlesen können.
Daten- und Bildquellen: © Kunsthistorisches Museum Wien – http://www.khm.at/
Mit bestem Dank für die freundliche Unterstützung!