50 Dinge, die ein Wiener getan haben muss – Buchtipp
Neues für Wien-Kenner … und für jene, die das Besondere mögen
Sie wohnen in Wien und kennen Ihre Heimatstadt wie Ihre Westentasche? Alles schon gesehen? Oder sind Sie auf Urlaub hier und möchten „das besondere“ Wien erleben? Dann ist das Buch „50 Dinge, die ein Wiener getan haben muss“ ein idealer Begleiter, um Wien mit anderen Augen zu sehen. Erstaunliches und Unverhofftes, Skurriles und Liebenswertes finden sich ebenso wie unbekannte Facetten bekannter Sehenswürdigkeiten. Oder sind Sie schon in der Dachrinne des Stephansdoms spaziert, haben im Volksgarten Rosen geschnitten oder Buchstaben gerettet?
Die Autorinnen
Alexandra Gruber und Marliese Mendel leben selbst beide in Wien. Sie geben zu, dass Wien tatsächlich die obligatorischen Klischees der walzerseligen Donaumetropole mit dem Glanz des vergangenen Habsburgerreiches, all dem Kitsch und der sprichwörtlichen Morbidität bedient. Dennoch sei festzustellen: Es gibt auch ein modernes Wien, die Donau ist meist nicht blau, nicht alle Kaffeehausober sind grantig und auch die Wiener fürchten sich vor dem Tod.
Der Inhalt des Buches soll sowohl alteingesessene Wiener als auch Gäste überraschen, die Augen öffnen und neugierig machen.
Erstaunliches, Originelles und mehr …
Alle im Buch angeführten Tipps hier vorzustellen, würde den Rahmen sprengen – die Details kann ja jeder selbst nachlesen. Einen Auszug möchte ich Ihnen aber nicht vorenthalten.
Wie zum Beispiel die „Dachbodenführung im Stephansdom“. Klingt erst mal eher langweilig, bietet aber einen unbeschreiblichen Ausblick und einen ungewohnten Einblick in die ansonsten verborgene Welt des Steffls. Der Höhepunkt der Dachbodenführung ist der Spaziergang in der Dachrinne des Stephansdoms, was aufgrund deren Breite von einem halben Meter möglich ist. Mit Sicherheit ein einzigartiges Erlebnis, das ausschließlich bei Schönwetter von Juli – September an speziellen Tagen möglich ist.
Nur in den Wintermonaten November, Jänner und Februar finden hingegen die „Taschenlampenführungen in der Hofburg“ statt, ebenfalls nur an ausgewählten Samstagen. Wer im Dunkeln, nur mit einer Taschenlampe ausgestattet, durch die Räume der Hofburg schlendert und die geheimnisvollen Geschichten und Anekdoten hört, fühlt sich fast in eine andere, längst vergangene Epoche zurück versetzt.
In punkto „Sightseeing Spezial“ werden beispielsweise auch der „Bauch“ des Burgtheaters, der Tiefspeicher des Naturhistorischen Museums oder die letzten Paternoster, mit denen man in Wien noch fahren kann, vorgestellt. Nostalgie pur. – Von den Wiener Planetarien über „Tweed-Riding“ mit dem Fahrrad bis hin zu „Street Gaming“ oder einem Besuch im „kleinen“ oder Böhmischen Prater reichen die Tipps. Details zu Führungen in Wiener Kellern oder dem „Dritten Mann“ kommen ebenso vor, wie Bade- und Campingurlaub oder Wandern in der Stadt Wien.
Kennen Sie die „Sammlung für Stadtschriften“? Oder haben Sie schon einmal eine Kutschenfahrt am Zentralfriedhof gemacht? Auch Naturfreunde kommen nicht zu kurz: Vom Wienerwald über die Hausberge Wiens hinunter bis ans Wasser der Donau oder in die nähere Umgebung – es gibt viel zu entdecken. Optimal für einen Wochenendtrip oder den nächsten Sonntagsausflug. – Sogar den historischen „Wiener Bedürfnisanstalten“ ist ein Kapitel gewidmet.
Sie sehen, das Buch hat Einzigartiges und viele neue Ideen zu bieten – auch für Wiener. Ich habe mir bereits einige der Anregungen für das kommende Jahr vorgemerkt.
Mein Tipp:
Verschenken Sie diesen etwas anderen Wien-Führer doch zu Weihnachten und bereiten Sie Ihren Lieben eine Freude mit Langzeitwirkung.
Viel Spaß beim Verschenken oder Selberlesen!
Infos zum Buch:
Titel: 50 Dinge, die ein Wiener getan haben muss
Autorinnen: Alexandra Gruber und Marliese Mendel
ISBN: 978-3-85431-702-9
200 Seiten
Unverbindlicher Verkaufspreis: ca. € 20,00
Auch von diversen Anbietern als eBook erhältlich.
Erschienen im Pichler Verlag / Verlagsgruppe Styria GmbH & Co KG
im Sep. 2015
Buchcover: © Pichler Verlag, Verlagsgruppe Styria GmbH & Co.KG