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Die Geschichte des Hotel Stefanie – Teil 4

1930er, Taborstraße mit Kinowerbung

Die Leopoldstadt und das Hotel Stefanie als Ort des Vergnügens und des Feierns

In den Blogbeiträgen „Geschichte des Hotel Stefanie – Teil 1-3“ habe ich Ihnen erzählt, wie viele Menschen sich nach und nach in der Leopoldstadt niedergelassen haben. Natürlich wollten diese nicht nur wohnen und arbeiten sondern auch feiern und tanzen. Warum die Leopoldstadt zum größten Vergnügungs- und Erholungsgebiet Wiens wurde, lag u.a. auch an der Nähe zu den Praterauen.

Kaiser Joseph II öffnete am 7. April 1766 den Prater, das frühere Jagdgebiet des Adels, für die Öffentlichkeit. (Wien feierte dieses Ereignis letztes Jahr mit zahlreichen Ausstellungen zum 250 Jahre Jubiläum). Erfreute man sich anfangs nur an ein paar Buden, wurde aus dem „Wurstelprater“ über die Jahre der bis heute bekannteste Vergnügungspark Österreichs mit dem noch bekannteren Riesenrad, das man vom Hotel Stefanie aus in nur 15 Minuten zu Fuß erreicht.

Vergnügen und Erholung im 2. Bezirk

Im Jahr 1812 schrieb Alois Groppenberger von Bergenstamm in „Die Geschichte des Unteren Werds“: „ Die Unterhaltungsörter, die Tanzsäle, das Theater, die Badehäuser, worunter das bequemste und reinlichste das im Jahr 1809 neu erbaute Diana-Bad (…) ist; die vielen Wein- und Bierschänken, der Prater, der Augarten, die Brigittenau und 10 Caffehäuser erhalten die Leopoldstadt auch außer dem Handel bis spät in die Nacht belebt.“

Plan von Graf Vasquez, 1830, der blau markierte Ort zeigt das Hotel Stefanie, WStLA

Plan von Graf Vasquez, 1830, der blau markierte Ort zeigt das Hotel Stefanie, WStLA

Mitte des 19. Jahrhunderts waren das „k.k. priv. Karl-Theater“, der „Cirkus Renz“ (der zum bedeutendsten Zirkus Europas werden sollte) sowie das „Affen-Theater von Casanova“ im Prater besonders beliebt. Man vergnügte sich im Tanzlokal „Sperl“, dem Johann Strauss Vater drei! seiner Werke widmete, oder man besuchte die Badeanstalten. Von insgesamt fünf in Wien befanden sich drei in der Leopoldstadt. Flaniert wurde auch im Augarten – „täglich bis 7 Uhr abends“.

Nachdem bis 1938 die jüdischen Theaterspielstätten schließen mussten, wurde die Leopoldstadt zur Kino-Hochburg mit insgesamt 28 Kinos. Am Beginn der Taborstraße, unweit des Hotel Stefanie, befanden sich das „Schweden-Kino“ und das UFA-Kino (später „Taborkino“), das erst 1996 geschlossen wurde.

Feiern im Hotel Stefanie

Feiern im Hotel Stefanie

Feiern hat Tradition

Feiern können Sie heute noch – besonders gut bei uns im Hotel Stefaniedem ältesten Hotel Wiens. Der große, elegante Festsaal bietet für Ihre Feier den stilvollen Rahmen in einer wahrlich geschichtsträchtigen Umgebung.

Wenn Sie mehr zur Geschichte des Hotel Stefanie erfahren wollen: Das Buch mit vielen Illustrationen gibt es an der Rezeption im Hotel Stefanie zu kaufen. Weiteres lesen sie demnächst hier im Blog.



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