Das Juden gerne feiern ist allseits bekannt. Für die großen und prunkvollen Feiern bereitet man sich lange und ausgiebig vor, damit alles perfekt wird. Ein großer Feiertag findet demnächst statt.

Das jüdische Lichterfest hat eine große Bedeutung im Judentum – Warum, will ich Ihnen kurz näher bringen: Mit dem 25. Kislew (dritter Monat nach jüd. Kalender) beginnen genau acht Tage. In diesem Zeitraum werden keine Trauerreden gehalten und es wird nicht gefastet. Als nämlich die Griechen in das Heiligtum eintraten, verunreinigten sie die Öle. Als dann die Aufständische siegten, fanden sie einen einzigen Krug mit Öl, der noch mit dem Siegel eines Pristers versehen war. (Nun kommt die Pointe) Obwohl dieser nur soviel Öl enthielt, um einen Tag zu brennen, geschah ein Wunder: Das Öl brannte acht Tage lang.

Heuer fällt das Chanukka-Fest vom 21. bis 28. Dezember, genau zur Weihnachtszeit. Da jedes Jahr am Stephansplatz im ersten Wiener Gemeindebezirk eine große Chanukkafeier veranstaltet wird, fällt es dieses Jahr sehr spannend aus, da sich die Weihnachtsfeier mit Chanukka überschneidet. Anlässlich dieser Feier wird eine große Chanukkakerze aufgestellt. Somit treffen sich viele Mitglieder der jüdischen Gemeinde am 7. Tag des Chanukka-Festes, um zu Musik zu feiern und Köstlichkeiten aus der Heimat zu naschen– charakteristisch hierfür ist der Chanukka-Krapfen. Weiters ist dieser Feiertag sehr unter Kindern beliebt, weil sie Geschenke erhalten – genau wie zu Weihnachten.

Insofern wünsche ich allen LeserInnen ein frohes Weihnachts- bzw. Chanukkafest.