Wiener Prater
Haben Sie gewusst, dass das Wiener Riesenrad von einem Wiener Juden entwickelt wurde? Neben dem Stephansdom ist das Riesenrad das bekannteste Wahrzeichen Wiens.
Das Riesenrad wurde 1897 auf Wunsch von Gabor Steiner gebaut. Im 19. Jahrhundert galt es als Privileg in der Welt zu Reisen – Herr Steiner wurde in Paris und London mit Riesenrädern konfrontiert – genau dies galt ihm als Ansatz solch ein Projekt in Wien zu verwirklichen. Bereits 1776 entwickelte sich der Prater als ein Ort der Erholung, wo auch große sportliche sowie festliche Veranstaltungen stattfanden. Parallel dazu entstand im sog. „Würstelprater“ ein Zentrum von Vergnügungen und allerlei Sensationen.
Gabor Steiner musste als Jude Wien 1938 verlassen, emigrierte in die USA und starb 1944 in Beverly Hills. Sein Riesenrad wurde während des zweiten Weltkrieges zerstört, jedoch 1950 wieder in Betrieb genommen. An ihn erinnert nunmehr die Gabor-Stein-Gasse, welche vom Praterstern in den „Würstelprater“ führt.
Auf dem großen Gelände von rund 50.000m² entstanden nach Plänen des Wiener Architekten Oskar Marmorek begehbare Nachbildungen venezianischer Bauten in Originalgröße.
Überzeugen Sie sich von der Vielfalt und Schönheit. Ich wünsche Ihnen viel Spaß, Unterhaltung und Vergnügen im Prater.