„Hot Town, Summer in the City“

 Ob der britische Rock- und Bluessänger Joe Cocker an Wien gedacht hat, kann ich mit bestimmter Sicherheit nicht sagen, aber dass er damit aktuell den „Nagel auf den Kopf trifft“, das beweisen die derzeitigen sommerlichen Temperaturen  – eine Hitzewelle hält die Stadt fest im Griff.

 Viele Wiener und Wienerinnen suchen die Abkühlung und wie es seit jeher die „Städter“ tun, flüchten sie aufs Land hinaus.  Aber was tun, wenn man als Tourist und Touristin in der Stadt unterwegs ist?

 Da kann ich Ihnen mit ein paar Tipps behilflich sein, um bei Ihrem Stadtrundgang zu ein wenig „Abkühlung“ zu kommen und Ihnen den Aufenthalt in Wien so „schmackhaft wie möglich zu machen“. 

 Also – da wäre zum Beispiel ein beliebtes Touristenziel  – ein Besuch in den Katakomben unter dem Stephansdom oder in der Michaelergruft, in der manche Leichen aufgrund besonderer klimatischer Eigenschaften nicht verwesten, sondern mumifiziert wurden. Zugegeben, es mangelt in den geschichtsträchtigen Gemäuern an frischer Luft, dafür sind die Temperaturen das ganze Jahr über gleichbleibend.

Dann würde ich lieber zu einem Streifzug durch die Innenstadt am frühen Vormittag raten, bevor zur Mittagszeit das Pflaster und der Asphalt zu glühen beginnen. Um die Mittagszeit empfehle ich einen Abstecher in einen der vielen „Schanigärten“, Cafés oder Restaurants in der Innenstadt.

Donaukanal, Künstlerkolonie

Am späten Nachmittag käme ein kurzer Spaziergang im Stadtpark oder entlang des Donaukanals in Frage. Für Kunstinteressierte ließe sich eine Exkursion ins Hundertwasser-Kunst-Haus oder Fernheizwerk in Spittelau verbinden.  Auf dem Rückweg sollten Sie unbedingt einen Zwischenstopp in eine der zahlreichen Bars entlang des Donaukanals bei der „Summerstage“ einplanen.

Am Abend ist ein „Heuriger“ in den Weinbergen unumgänglich. Mein „Geheimtipp“  und meine Favoriten sind der Heurige „Sirbu“, der auf halbem Weg zwischen Grinzing und dem Kahlenberg inmitten von Weingärten liegt  sowie der unter Obstbäumen in Neustift am Walde Heurige „Zimmermann“ in der Mitterwurzergasse.

Als Alternative zur Heurigeneinkehr könnte ich mir „Kino unter Sternen“ vor der Karlskirche oder die Großleinwand vor dem Wiener Rathaus vorstellen.

Wer im wahrsten Sinne des Wortes in die Wiener Seele eintauchen und dabei einen kühlen Kopf behalten möchte, dem kann ich einen Sprung in die Alte Donau oder die Entlastungsrinne entlang der Donauinsel ans Herz legen. Beide Gewässer sind bei Einheimischen beliebt und mit der U-Bahn leicht zu erreichen. Die „Donauinsel“ lockt nicht nur auf einer Länge von 21km mit Bademöglichkeiten sondern ist ein Paradies zum Skaten und Rad fahren, Joggen und Spazieren gehen.  Ein Ausflug mit Baden und Sonnen auf der „Alten Donau“ lässt sich mit einem Boot mieten vereinbaren. Wer eher die Variante „All Inclusive“ – Schwimmbecken, Sanitär- und Freizeitanlage, Verpflegung, … – vorzieht,  dem sei unter der großen Auswahl an Bädern das „Gänsehäufel“, ein typisch wienerisches Strandbad, das „Krapfenwaldlbad“, das „Schönbrunner Bad“ oder das „Stadionbad“ empfohlen.

Badeschiff bei der Urania

Last but not least kann ich Ihnen besonders mondän Stunden auf dem Badeschiff bei der Urania nach dem Motto „seinen Urlaub vom Urlaub verbringen“ anbieten.

Tja, liebe Gäste, die Qual der Wahl – aber in einem Punkt bin ich mir ganz  sicher – Wien bietet für jedermann‘s/frau‘s Geschmack das Passende.