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Wiener Märkte – Teil 1

Multikulti-Einkaufserlebnis im Schmelztiegel Wien

Ob Sie nun ein gebürtiger, hier lebender Wiener oder ein sogenannter „Zuagroaster“ , ein Freizeittourist oder ein Geschäftsreisender sind – die Wiener Märkte sollten ein Fixpunkt in Ihrem  Alltag bzw. bei Ihrem Wien-Besuch sein. An kaum einem anderen Ort der Donaumetropole treffen so viele unterschiedliche Kulturen aufeinander und leben das entspannte „Miteinander“ vor.  Nicht zu vergessen ist die daraus resultierende Vielfalt an Lebensmitteln und vielen weiteren Waren – von A wie Auster bis Z wie Zitrone bleibt kaum ein Wunsch offen. Gehen Sie mit mir auf eine Reise zu einigen der beeindruckendsten Wiener Märkte, die man einfach gesehen haben muss.

Frische, Flair, Freundlichkeit und Vielfalt

Die drei F und ein V, die für mich zu den Hauptgründen gehören, einen Teil meiner Einkäufe auf einem der vielen Wiener Märkte zu erledigen, sprechen für sich. Die Frische der Waren ist speziell bei einheimischen Produkten durch die kurzen Transportwege schon automatisch garantiert, das spezielle Flair des seit dem Mittelalter üblichen Straßenverkaufs macht einfach Spaß, und die Freundlichkeit der Standler, die von rustikal-bodenständig über kompetent und bemüht bis zuvorkommend und charmant reicht, sodass man prinzipiell meist mehr kauft, als man wollte – weil es einfach schön ist. Die Vielfalt ist durch die multikulturellen Hintergründe der engagierten StandlerInnen gegeben – Tee aus Indien, Gewürze aus dem Orient, asiatische Spezialitäten und vieles mehr neben österreichischen Köstlichkeiten, da lacht das Genießerherz!

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Die verschiedenen Lebensmittelskandale der letzten Jahre haben ernährungsbewusste Menschen unsicher gemacht. Woher kommt mein Fleisch wirklich und wurde das Tier artgerecht gehalten? Ist mein Gemüse wirklich biologisch oder wurde es chemisch behandelt? Sind die Schwammerl strahlenbelastet? Sind Milch, Käse, Brot usw. gentechnikfrei? Die vielen Zertifikate auf den Verpackungen im Supermarkt verunsichern viele Endverbraucher mehr, als ihnen Sicherheit zu geben. Im Supermarkt kann meist nicht 100%ig beantwortet werden, woher Eier oder Fleisch in der (Groß-)Packung tatsächlich kommen. Über den Preis lässt sich nicht immer festmachen, ob die Qualität wunschgemäß ist.

Auf den Märkten hingegen kann man oft direkt mit dem Produzenten sprechen, zumindest aber stehen die StandlerInnen als persönliche Ansprechpersonen für Fragen aller Art zur Verfügung. So stützt man nebenbei auch zahlreiche Kleinbauern und –erzeuger, die mit ihren geringen Ernte- oder Produktionsmengen für große Supermarktketten wenig interessant sind, aber oft sehr spezielle Waren wie alte Obst- und Gemüsesorten oder Fleisch alter Haus- und Nutztierrassen anbieten, die sie dann eben über kleine Geschäfte oder eben Märkte an den Mann/die Frau bringen. Das hebt wiederum die Vielfalt.  Die Folge: In Wien besuchen rund 326.000  Menschen pro Woche mindestens einen Wiener Markt, Tendenz steigend.

Lesen Sie demnächst im 2. Teil mehr über die Geschichte des Marktwesens in Wien!

Bildquellen: © www.wien-vienna.at , www.shopikon.com




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