Genussvoll in die Fastenzeit

Noch läuft die Ballsaison in Wien auf Hochtouren, jede Woche kann das Tanzbein gleich mehrmals  auf verschiedensten Veranstaltungen geschwungen werden. Doch irgendwann ist auch der längste Fasching vorbei.  Der Aschermittwoch steht für den Beginn der Fastenzeit – und traditionell für den „Heringsschmaus“.

Aschermittwoch – Beginn der Fastenzeit

Lustige Faschingsfeste, Bälle aller Art, verkleidet oder in große Roben gehüllt – die Faschingszeit bietet ein breites Spektrum an Veranstaltungen, einmal den „Narren“ zu spielen oder in Frack und Ballkleid das Tanzbein zu schwingen. Der Aschermittwoch beschließt jedes Jahr diese ausgelassene Zeit des Feierns und stellt, gemäß katholisch-kirchlichem Ritus, den Beginn Fastenzeit vor dem Osterfest dar. Die Fastenzeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte. Diese Zeit soll außerdem zur Vorbereitung auf das Osterfest genutzt werden. Während der Fastenzeit sollen Christen auf Fleisch und Alkohol verzichten.

Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt vom Brauch, beim Gottesdienst dieses Tages die Asche der verbrannten Palmzweige vom Vorjahr zu weihen und mit dieser Asche die Gläubigen in Form eines Aschekreuzes auf der Stirn zu segnen. Dies gilt als Zeichen der Buße und Vergänglichkeit.

Heringsschmaus – vom „Arme-Leute-Essen“ zum Gourmeterlebnis

Traditionell wird auch mit dem diesjährigen Aschermittwoch am 5. März 2014 der Fasching offiziell verabschiedet und die Fastenzeit eingeläutet. Obwohl in der heutigen Zeit von Fasten meist nicht mehr die Rede ist – der Heringsschmaus ist geblieben. Wenn schon nicht aus Gründen des Fastens, so hat der Heringsschmaus durchaus einen gesundheitlichen Aspekt – der „saure Fisch“ dient der Entschlackung des Körpers und eignet sich hervorragend als Mittel gegen einen „Kater“ nach übermäßigem (Akohol-)Genuss im Fasching.

Fisch war in früheren Zeiten ein preiswertes Lebensmittel, speziell der Hering galt als Zeichen der Bescheidenheit – was perfekt in die Fastenzeit passte. Von der Kirche als erlaubtes Nahrungsmittel während der strengen Fastenzeit freigegeben, entwickelte sich so der Brauch, am Aschermittwoch zu Beginn der Fastenzeit die preiswerten „Heringe zu verschmausen“.

Zu einem Heringsschmaus in heutiger Zeit erwartet man sich mehr als nur Heringe. Hummer, Krabben, Muscheln, Meeres- und Süßwasserfische aller Art stehen auf dem kulinarischen Programm. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Kulinarisch ein Traum, gesundheitlich und rein religiös gesehen manchmal nicht wirklich ein „Segen“. Glücklicherweise gibt es bei den meisten Arrangements noch immer den klassischen Herings- bzw. Matjessalat in unterschiedlichen Variationen – somit kann man guten Gewissens auch die anderen Köstlichkeiten genießen.

Wohlschmeckende Therapie

Die klassischen Bestandteile eines Heringssalates bringen den Körper wieder ins Lot:

Hering:
Reich an Omega-3-Fettsäuren, senkt Cholesterinspiegel, beugt Herzerkrankungen vor, ist entzündungshemmend, reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, sowie Vitaminen.

Zwiebel:
Thrombosevorbeugend und gefäßstärkend, hoher Kaliumgehalt, entgiftend und schleimlösend in den Atemwegen. Rote Zwiebel wirken antioxidativ.

Äpfel:
Regulieren den Elektrolythaushalt, wirken entsäuernd, reich an Kalium, Pektinen und Folsäure.

Gewürzgurken:
Reich an Kalium und Magnesium, liefern katermindernde Fruchtsäuren, wenn sie in Essig eingelegt sind.

Erdäpfel:
Reich an Kalium und somit wichtig zur Regulierung des Elektrolythaushaltes, Magnesium und Vitamin-B-Komplex (für die Nerven), viele Ballaststoffe zur Entgiftung des Darms.

Rote Rüben:     
Enthalten Betain zur Stärkung der Leber und der Gefäße, zellerneuernde Folsäure, Betanidin (immunstärkend und antioxidativ).

Kapern:
Entwässernd und gefäßstärkend.

Senf:
Reinigt Nieren, Leber und den Verdauungstrakt.

Pfeffer:
Kreislaufanregend.

Apfelessig:
Kalium- und magnesiumreich, die organischen Säuren erzeugen eine basische Reaktion im Körper = entsäuernd.

Sauerrahm:
Reich an Milchsäure – mobilisiert den Darm und die Darmflora, entgiftet und wirkt cholesterinregulierend.

Greifen Sie also mit dem Wissen, sich selbst etwas Gutes zu tun, zum Heringssalat beim Heringsschmaus und starten Sie so nicht nur genussvoll sondern auch gesund in die Fastenzeit!

Festsaal im Restaurant Kronprinz Rudolph / Hotel Stefanie

Köstliche Heringssalate und vieles mehr gibt es beim traditionellen SCHICK-Heringsschmaus im Hotel  Stefanie, dem ältesten Hotel Wiens. Im eleganten Ambiente des Festsaals im Restaurant Kronprinz Rudolph verwöhnt man am Aschermittwoch, den 5. März 2014 ab 18.30 Uhr mit allerlei Spezialitäten am Buffet, begleitet von stimmungsvoller Klaviermusik. Perfekt, um im Freundes- oder Familienkreis den Beginn der Fastenzeit doch auch ein wenig zu zelebrieren …