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Stelzenessen im Schweizerhaus im Wiener Prater

Pedro Glaser, Rezeptionist im Hotel Erzherzog Rainer Wien

Der Schick Tipp aus dem Hotel Erzherzog Rainer

Das letzte Interview mit einem meiner Kollegen an der Rezeption ließ mir das Wasser im Munde zusammenlaufen.  Pedro Glaser ist seit 2008 Rezeptionist im Hotel Erzherzog Rainer. Davor war er im zweitältesten Hotel Wiens beschäftigt (das älteste Hotel Wiens ist ja das Hotel Stefanie), dem „Roten Hahn“. Man könnte sagen, die Tradition liegt Herrn Glaser im Blut und diese wahrt er auch im über 100 Jahre alten Hotel Erzherzog Rainer. Sein Tipp passt daher perfekt, denn das Schweizerhaus kann ebenso auf eine lange Geschichte zurückblicken und wird seit 1920 als Familienbetrieb geführt.

Das Schweizerhaus – eine Wiener Institution

„Was, das Schweizerhaus ist ein Wiener Lokal?“, hört Pedro Glaser immer wieder einmal und erklärt den Gästen dann, dass das nichts mit Fondue und Käse zu tun hat, sondern sich der Name wahrscheinlich davon ableitet, dass an dessen Stelle kaiserliche schweizerische Jagdhelfer eine Schutzhütte hatten.

Gschmackige Stelze

Gschmackige Stelze

Heute ist es berühmt für seine Schweine-Stelzen, die in ganz speziellen Öfen gebraten werden. „Die Kruste wird so besonders knusprig und das Fleisch ist zart durchgebraten, dass es locker vom Knochen fällt“, schwärmt Herr Glaser, „Dazu sollte man unbedingt Krautsalat, Senf und Kren bestellen und ein „Krügerl“ Budweiser-Bier vom Fass trinken.“ Durch den geringen CO2 Gehalt ist dieses Bier besonders bekömmlich.

Das Schweizerhaus verfügt über einen riesigen Biergarten mit 1700 Plätzen und einen Innenbereich mit 650 Plätzen. Sie können sicher gehen, mit ein bisschen Geduld wird sich immer ein Platz finden. Die Qualität ist top, der Preis passt. Derzeit (2015) kostet das Kilo Stelze € 17,20. „Letztens haben wir eine kleine Stelze zu zweit bestellt und sind für € 20,– locker satt geworden“ meint Herr Glaser, „Aber nicht nur die Speisen und Getränke sind das Besondere am Schweizerhaus, sondern auch die Atmosphäre. Man sitzt im Garten, unter schattigen Laubbäumen und beobachtet die flinken, typisch wienerischen Kellner. Die tragen blitzschnell die schweren Tabletts voller Krügerln, servieren die Stelzen, schneiden diese auf und haben trotzdem Zeit für den Wiener Schmäh!“

30 Krügerl im Schatten

Eine gemütliche Fahrt mit den Riesenrad

Eine gemütliche Fahrt mit den Riesenrad

Ja, so wird im Schweizerhaus die Temperatur „gemessen“.  Diesen Sommer waren es immer wieder  einige „Krügerln“ mehr als 30. Das heißt nicht, dass man so viel Bier trinken „muss“. Das kann man sich auf sein ganz persönliches Empfinden umrechnen.

Abstecher in den Wurstl-Prater Wien

Einen Besuch im Schweizerhaus kann man wunderbar mit den Attraktionen im Prater verbinden. Pedro Glaser empfiehlt, die „Wilden Sachen“ mit Loopings etc. VOR dem Essen zu machen. „Nachher würde ich nur mehr mit dem Riesenrad fahren, das geht ganz langsam, das ist nicht gefährlich!“

Save the Date

Das Schweizerhaus ist noch bis Ende Oktober geöffnet. „Es ist kaum zu glauben, die Wiener und vielleicht der eine oder andere Wien-Besucher können nach der Wintersperre die Eröffnung gar nicht mehr erwarten.  Jedes Jahr am 15. März bildet sich eine lange Schlange, die darauf wartet, dass die Türen wieder geöffnet werden.“, erzählt Herr Glaser mit einem Schmunzeln.



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