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Die Geschichte des Hotel Stefanie – Teil 2

Die Leopoldstadt als Schmelztiegel der Kulturen, das Hotel Stefanie als Konglomerat der kulinarischen Vielfalt

In „Geschichte des Hotel Stefanie – Teil 1“ habe ich Ihnen über die schon immer gute Verkehrsanbindung des Hotel Stefanie erzählt. Dass sich hier Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen aufhielten und somit das eine oder andere Schmankerl eingeführt wurde, liegt auf der Hand.

Die Leopoldstadt, der 2. Bezirk in dem sich heute das Hotel Stefanie befindet, bildete Wiens Einfallstor für Hausierer und Warenhändler. Viele Durchreisende aus allen Herren Ländern suchten hier vor der Stadt Kost und Logis. Zuwanderer aus allen Reichsteilen ließen sich nieder.

Die Gäste der Weissen Rose

Zum Reichstag 1848 reisten 383 Abgeordnete aus den Kronländern an. Zwei der Deputierten stiegen in der Weissen Rose ab.
Nachzulesen im „Fremden-Blatt“ Wien, 1847-1919:
* Herr Dr. J. Haßlwanter, Deputierter von Innsbruck (4.8.1848)
* Herr Wenzl Kaulich, Deputierter von Wernersdorf (14.11.1848)
des weiteren Kaufmänner, Gutsbesitzer, Justizbeamte, Handelsmänner und Privatiers.

Plan des Kaisertums Österreich, 1815-1919 @Cornelsen Schulverlage GmbH

Plan des Kaisertums Österreich, 1815-1919 @Cornelsen Schulverlage GmbH

Kulturelle und kulinarische Vielfalt

Währen der langen Herrschaft der Habsburger entstand eine bunte Mischung aus Sprachen und Kulturen, die auch im Hotel Stefanie, damals „Weisse Rose“ zu finden war. Bis zum Ende des 1. Weltkrieges bildete die Donaumonarchie den zweitgrößten Vielvölkerstaat des europäischen Kontinents. Gesprochen wurde Deutsch, Ungarisch, Böhmisch, Polnisch, Italienisch und Slowenisch.

Und – Sie haben es schon erraten? Die Menschen brachten jede Menge kulinarischen Reichtum mit und begründeten die Klassiker der heutigen Wiener Küche. Das Gulasch kam aus Ungarn, die Palatschinke aus Rumänien. Das Wiener Schnitzel wurde der Legende nach von Feldmarschall Radetzky aus Italien mitgebracht.

Alt-Wiener Schmankler-Reise

Alt-Wiener Schmankerl-Reise

Die Wiener Mehlspeisenküche ist vor allem Köchinnen aus Böhmen zu verdanken. Zuwanderer aus Böhmen und Mähren stellten damals auch einen Großteil des Wiener Dienstpersonals. Die „böhmische Köchin“ war fast in jedem großbürgerlichen Haushalt vertreten. Im Hotel Stefanie standen 1857 zwei Mägde aus Böhmen und eine Köchin aus Ungarn im Dienst.

Sprachliche Vielfalt ist auch heute im Hotel Stefanie an der Tagesordnung. Wir begrüßen Sie in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Tschechisch, Russisch, Rumänisch, Bulgarisch, Spanisch, Slowenisch, Kroatisch, Bosnisch, Serbisch ………..

Und unser Restaurant Stefanie hat sich durch und durch der Wiener Küche verschrieben. Mit der „Alt-Wiener Schmankerl-Reise“ machen Sie heute einen kulinarischen Streifzug durch die Kronländer. Bei 7 Gängen mit dazugehörigen Getränken erfahren Sie noch mehr Geschichten über die berühmten Wiener Klassiker.

Wenn Sie mehr zur Geschichte des Hotel Stefanie erfahren wollen: Das Buch mit vielen Illustrationen gibt es an der Rezeption im Hotel Stefanie zu kaufen. Weiteres lesen sie demnächst hier im Blog.



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