Rezept des Monats Februar 2019
Zum Genießen …
Geht es Ihnen an den Wochenenden oder an speziellen Feiertagen oder wenn Sie Gäste haben wie mir? Ich möchte dann etwas ganz Besonderes kochen, nicht das Übliche. Dann stehe ich entweder vor der Qual der Wahl oder mir fällt gleich gar nichts ein. – Wenn selbst die intensive Suche im Internet ergebnislos bleibt, oder das Durchblättern von Stapeln an Kochbüchern keine Lösung bringt, probieren Sie doch unser „Rezept des Monats“ aus!
Von den Küchenchefs der Schick-Restaurants in Wien gibt es hier monatlich ein neues, saisonales Rezept aus der österreichisch-spanischen oder Wiener Küche, zum Nachkochen und Genießen zu Hause! – Wer das Rezept nicht selbst nachkochen möchte, kann das fertige Gericht auch ganz bequem im jeweiligen Schick-Restaurant bestellen und sich rundum verwöhnen lassen …
Im Februar 2019 – Rezept von René Herzog – Küchenchef im Hotel & Restaurant Stefanie, Wiens ältestem Hotel:
Kaisergulasch vom Kalb mit Butternockerln
Zutaten für 4 Personen:
1 kg Kalbsschulter gewürfelt 4 x 4 cm
500 g Zwiebel kleingewürfelt
30 g Donautal Paprika Edelsüß
30 g Ingwer gerieben mit Saft
½ l Kalbs- /Gemüsefond
30 g Kapern
1 TL Majoran
1 TL Kümmel gemahlen
Schale von 1 Zitrone
1 Knoblauchzehe
100 ml Sauerrahm
Salz, Pfeffer
250 g Mehl
4 Eier
100 ml Milch
50 g Butter geschmolzen
Salz
20 g Butter
Schnittlauch
Zubereitung
Die Zwiebeln in einem Topf glasig anschwitzen, Ingwer und Paprikapulver dazugeben und ca. 1 Minute mitrösten. Mit dem Fond aufgießen und aufkochen lassen. Die restlichen Gewürze und das Fleisch beigeben. Immer wieder umrühren und ca. 2 Stunden lang weichköcheln.
Zum Schluss mit dem glatt gerührten Sauerrahm verfeinern.
Für die Nockerl alle Zutaten in einer Schüssel mit einem Kochlöffel zu einem glatten Teig schlagen. 10 Minuten rasten lassen und mit einem Nockerlsieb in einen großen Topf kochendes, gesalzenes Wasser drücken. Sobald die Nockerl an die Oberfläche steigen abseihen und in einer Pfanne mit etwas Butter und Schnittlauch schwenken.
Zum Anrichten Nockerl in die Tellermitte setzen und rundherum Gulasch anrichten, mit Kapern und Sauerrahm verfeinern.
Guten Appetit!
Gerichte mit Geschichte
Das „Kaisergulasch“ hat nicht umsonst seinen elitären Namen. Im 19. Jahrhundert wurde von Köchen die Bezeichnung „Kaiser“ für Gerichte dann gewählt, wenn es galt, Speisen besonderer Güte auszuzeichnen. Außerdem war Ingwer zur Kaiserzeit sehr teuer und nicht für jeden einfachen Bürger erschwinglich. Ingwer war zu jener Zeit nur der Aristokratie und dem Kaiser vorbehalten, was ebenfalls zur Namensgebung dieser Gulasch-Spezialität führte.